Digitalisierung und Digitale Transformation sind schon seit vielen Jahren DIE Schlagwörter schlechthin. Umso erstaunlicher (oder auch gerade nicht), dass nach wie vor kein einheitliches Verständnis besteht, was denn nun die Begriffe eigentlich bedeuten. Entsprechend ist der sprachliche Umgang mit dem Begriff „Digitalisierung“ leider häufig ungenau.
Eine Definition: Was ist Digitalisierung?
Im englischen Sprachraum wird durch die Verwendung von unterschiedlichen Worten genauer unterschieden: Digitization, Digitalization und Digital Transformation. Sehen wir uns diese Kategorien nun im Einzelnen an.
- Digitization bezeichnet den Prozess, in dem etwas von der analogen in die digitale Form wechselt.
- Der Begriff der Digitalization geht darüber hinaus. Er wird verwendet, um zu betonen, dass das Ziel der Digitalisierung darin besteht, neue Werte zu schaffen und zu liefern. Digitalisierung soll also nicht nur das verbessern, was bereits getan oder angeboten wird, sondern echte Innovation bewirken.
- Digital Transformation beschreibt die strategische Transformation von Unternehmen oder anderen Organisationen. Erforderlich sind dafür neben dem intelligenten Einsatz neuer technologischer Möglichkeiten auch umfassende organisatorische Anpassungen.
Alles klar? Beispiele für Digitization, Digitalisierung, digitale Transformation
Verdeutlichen wir die Unterschiede mit einem kleinen Beispiel:
Digitization kann beispielsweise eine Rechnung sein, die nicht mehr auf Papier geschrieben und per Post verschickt wird. Statt dessen wird eine Datei erstellt und der Versand erfolgt elektronisch.
Um beim Beispiel der Rechnung zu bleiben: Die Rechnung elektronisch zu erfassen und die Buchungen abzuleiten beschleunigt oder verbessert den bisherigen Ablauf. Digitalization oder Digitalisierung wirft die Frage auf: welche zusätzlichen, wirklich neuen Möglichkeiten ergeben sich darüber hinaus aus diesem Vorgehen? Gibt es die Möglichkeit zur Verknüpfung mit anderen Prozessen (Lager, Einkauf, Vertrieb)? Diese Fragen sind regelmäßig individuell zu beantworten.
Um auch die Digitale Transformation ganz einfach zu verdeutlichen: Ein Standard-PC ermöglicht weit mehr Einsatzmöglichkeiten als eine simple Weiterentwicklung der Schreibmaschine. Daher ist es leicht nachvollziehbar, dass vor Jahrzehnten eine reine Schreibkraft ganz anders in eine Organisation involviert war, als es Mitarbeiter heute sind. Die ursprüngliche Tätigkeit der Schreibkraft, also ausschließlich Texte zu schreiben, ist inzwischen Vergangenheit. Die digitale Transformation wird oft im selben Atemzug genannt mit Agilität und New Work.
Und jetzt – wie gehe ich die digitale Transformation in meinem Unternehmen an?
Wenn Sie sich mit Digitization, Digitalisierung oder digitaler Transformation beschäftigen oder sich in diese Themen einarbeiten möchten, sprechen Sie uns gerne an. Häufig beginnt ein erster Schritt damit, einfach mal aufzunehmen, was in Ihrem Unternehmen hinsichtlich der drei hier beschriebenen Begriffsblöcke bereits gibt. Und von dort aus zu jedem fachlichen Bereich zu notieren, was denn da noch möglich wäre. Sobald wir diesen Schritt gemeinsam gemeistert haben, können wir bewerten, was wann und in welchem Szenario den höchsten Nutzen und die schnellste Amortisation bringt. Danach heißt es dann: Auf zur Umsetzung!
Geht das auch online? Kollaborationstools machen es möglich!
In internationalen Teams ist es vollkommen selbstverständlich, Workshops online durchzuführen. Strategieentwicklung, Business Development, ja sogar Teamentwicklungen sind hervorragend online darstellbar. Wir reden dabei nicht von einem einfachen Zoom-Meeting. Nein, die Struktur und der Aufbau solcher Workshops werden dabei den Anforderungen einer virtuellen Zusammenarbeit angepasst. Das stellt hohe Anforderungen an Konzeption und Moderation, ist aber hoch effektiv. Und zwar nicht nur wegen gesparter Reisekosten – die meisten Unternehmer sind überrascht darüber, wieviel effektiver solche Online-Session mit dem Einbau von Kollaborationstools mittlerweile funktioniert. Probieren Sie es doch einfach mal aus!